Die Juleica-Schulung der etwas anderen Art

Rotenburg, 6. August. Draußen waren es gute 30 Grad und die Sonne schien unerbittlich. Alle, die nicht arbeiten mussten oder Ferien haben, waren wahrscheinlich draußen oder an einem der Badeseen, um sich abzukühlen und das Wetter zu genießen. Doch im Saal des Gemeindehauses der Stadtkirche saßen seit Montag zwölf Jugendliche im Alter von 15 bis 17 Jahren und lernten etwas über das Jugendschutz-gesetz, die Aufsichtspflicht und andere Themen. Sie nahmen an der JuLeiCa-Schulung vor Ort teil, um sich zu Gruppenleiter*innen ausbilden zu lassen. Normalerweise finden JuLeiCa-Schulungen nicht vor Ort statt, sondern als eigene Freizeit, wie eigentlich in den Osterferien dieses Jahrs, die jedoch aufgrund der Corona-Pandemie abgesagt werden musste.Insgesamt zwei Schulungen gab es über die Sommerferien.Die Ausbildung wurde von Kirchenkreis-jugenddiakon Werner Burfeind, Jugend-diakon Kevin Hisgen der Kirchenregion Rotenburg, Diakonin Kathrin Frost, die mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen in den Rotenburger Werken arbeitet und von Tessa Groß durchgeführt.

Einmal vom 27. bis 31. Juli und vom 3. August bis zum 7. August. Jeweils von montags bis freitags lernten die Jugendlichen etwas über ihre einzelnen Kirchenregionen, Andachten, Entwicklungspsychologie, Grup-penphasen, Spielepädagogik und Rechte und Pflichten von  Gruppenleiter*innen.Weitere Voraussetzungen sind zum einen ein aktueller Erste-Hilfe-Kurs und zum ande-ren muss man 16 Jahre alt sein.Die meisten der frischgebackenen Grup-penleiter*innen werden sich nun verstärkt in ihren jeweiligen Kirchenregionen einsetzen, wie zum Beispiel auf Freizeiten fahren und Projekte für Kinder und Jugendliche vor Ort gestalten.So können Eltern ganz beruhigt ihre Kinder an unterschiedlichen Angeboten der Jugendarbeit teilnehmen lassen, wenn die Betreuer*innen eine JuLeiCa besitzen.Jugendleiter*innen engagieren sich ehrenamtlich, das heißt, dass sie in der Regel kein Geld für ihr Engagement erhalten. Je-doch bringt die JuLei-Ca einige Vergünsti-gungen mit sich, was aber regional sehr un-terschiedlich ist.

Kevin Hisgen