Queere Jugendarbeit- Juleica Fortbildung

Nachricht Rotenburg, 27. März 2023

„Wir brauchen Jugendarbeit, die akzeptiert und aktiv ihre Offenheit für alle Menschen zeigt“

Queerness, Diversität und Geschlechtervielfalt- Worte wie diese werden im Alltag immer wichtiger. Die Frage nach Sexualität und Geschlechtsidentität sind großer Teil der Selbstfindung und somit der Lebensrealität vieler Jugendlicher.

Dass wir in der Evangelischen Jugend gegen Ausgrenzung und Diskriminierung vorgehen wollen, ist für und selbsverständlich. Aber was tun wir eigentlcih aktiv dafür, dass sich Menschen verschiedenster Orientierung bei uns wohlfühlen und dass wir zu einem sicheren Ort  für LSBT*-Jugendliche werden?

Deshalb hatten wir am 18. März 2023 Rebecca Herzberg vom Queeren Jugendnetzwerk Lambda Niedersachsen-Bremen e.V. zu Besuch. In Zusammenarbeit mit der Jugendpflege des Landkreises Rotenburg (Wümme) haben wir  Mitarbeitende aus der Jugendarbeit eingeladen sich zum Thema „Queere Jugendarbeit auszutauschen und fortzubilden. Etwa 25 Teilnehmende, zum Beispiel aus der evangelischen Jugend, Sportvereinen, der Jugendhilfe oder der Jugendfeuerwehr haben sich an diesem Tag in den Diskurs gegeben und sich geöffnet mehr über LSBT* freundliche Jugendarbeit zu erfahren.

Oftmals sind sich Jugedliche schon sehr lange ihrer Identität und Orientierung sicher, bevor sie ihrem Umfeld davon erzählen und sich outen. Deshalb ist es umso wichtiger, dass Jugendarbeit ein sicherer und wilkommen heißender Ort ist, an dem sich Jugendliche frei entfalten können, ohne  Angst vor Ausgrenzung und in dem sich jede*r frei ausleben kann. Dazu hat die auch Landejugendkammer der Evangelisch Lutherischen Landeskirche Hannovers Qualitätstandarts zu Geschlechtersensiblen Arbeit herausgegeben.

Deshalb war dieser Austausch und der damit verbundene Perspektivwechsel ein wichtiger Schritt für unsere Jugendarbeit. Wir wollen eine Jugendarbeit die nicht nur offen sondern besonders auch einladend für alle Jugendlichen ist.

„Mein Herz ging auf, als ich gesehen habe, wie viele engagierte und offene Leute bereit sind sich mit dem Thema „Queerness“ auseinanderzusetzen, gemeinsam zu wachsen und Ausgrenzung entgegenzuwirken.“

 

Teilnehmerin der Fortbildung, 35 Jahre, Mitarbeiterin der Stationären Jugendhilfe